Archiv der Kategorie: Aktien

Commerzbank-Aktien sinken massiv

Die Aktienwerte der Commerzbank sind auf ein neues Rekordtief gesunken. Der Aktienkurs fiel in Frankfurt auf einen Wert von 1,15 Euro. Dies entspricht einem Verlust von mehr als 15 Prozent im Vergleich zum Wochenbeginn. Grund für den Aktiensturz sind Gerüchte über finanzielle Probleme in Milliardenhöhe. Diese entstanden nachdem am Dienstag bekannt geworden war, dass die Europäische Bankenaufsicht EBA plant, die Eigenkapitalquote für große Kreditinstitute nochmals zu erhöhen. Konrad Becker, einer der Analysten bei „Merck Fink“, erklärt in einem Interview: „Es wird erwartet, dass die EBA ihre Regeln zum Rekapitalisierungsbedarf der Banken noch einmal verschärfen wird“. Die EBA hatte die notwendige Eigenkapitalquote von Kreditinstituten erst vor wenigen Wochen auf neun Prozent erhöht. Um die bisherigen Forderungen erfüllen zu können, muss die Commerzbank noch 2,9 Milliarden Euro aufbringen. Sollte die Eigenkapitalquote weiter steigen, fiele es der Commerzbank schwer die dafür erforderlichen Finanzen zu beschaffen. Auch Marktanalysten gehen davon aus, dass die Commerzbank höhere Summen nicht ohne staatliche Hilfe bekommt.

Texas Instruments lässt National Semiconductor Aktie boomen

Der amerikanische Chiphersteller Texas Instruments, plant jetzt einen seiner größten Konkurrenten aufzukaufen. Für 6,5 Milliarden US-Dollar, soll das Unternehmen „National Semiconductor“ in den Besitz der Firma übergehen. Die Verwaltungsräte beider Untnehmen haben sich bereits geeinigt und warten derzeit nur noch die Genehmigung durch das US-amerikanische Kartellamt ab. „Bei dieser Übernahme geht es um Stärke und Wachstum“, bestätigt der Chef von Texas Instruments, Rich Templeton, die geplante Übernahme. Damit wärde Texas Instruments seine vorherrschende Stellung im Bereich der analogen Chip-Herstellung weiter ausbauen. Bereits jetzt setzt Texas Instruments Chips für rund 6 Milliarden Euro um. Genehmigt die Kartellbehörde die Übernahme, kommen weitere Umsätze in Höhe von 1,6 Milliarden Euro hinzu. Damit hätte Texas Instruments einen weltweiten Marktanteil in diesem Segment von rund 18 Prozent.

Telekom verkauft Tochter – Aktie schnellt in die Höhe

Die Telekom-Aktien gewinnen derzeit schnell an Wert. Grund dafür ist der geplante Verkauf der US-Mobilfunk-Tochter T-Mobile USA. Zum Wochenbeginn stieg der Preis der Aktie um zwölf Prozent auf 10,73 Euro. Damit erreichte sie an einem Tag, den höchsten Wert, seit mehr als zwei Jahren. Am Wochenende war durch die Telekom mitgeteilt worden, dass T-Mobile USA, welches ohnehin immer mal wieder schwächelte, für 39 Milliarden US-Dollar (27,6 Milliarden Euro), an AT&T verkauft würde. Die Genehmigung des US-Justizministerium und der amerikanischen Regulierungsbehörde steht zwar noch aus, doch die Anleger sind zuversichtlich. Gekauft hatte Ron Sommer, damaliger Telekom-Chef die Tochterfirma im Jahr 2000 für 50,7 Milliarden Dollar – eine Investition, die mehr kostete als einbrachte und letztlich mit Verlust verkauft werden muss. Einer der Gründe für den stetigen Kundenverlust ist, dass es keine Erlaubnis für die Vermarktung des so erfolgreichen iPhone von Apple erhalten hat. Vielleicht haben AT&T ja mehr Erfolg, mit dem noch immer viertgrößten Mobilfunkanbieter in den USA.

Finanzkrise: Bonizahlungen wieder bei Höchstständen

Obwohl die Unersättlichkeit vieler Banker eine weltweite Wirtschaftskrise ausgelöst und etlichen Regierungen Schulden in Milliardenhöhe eingebracht haben, hat sich für die Verursacher nicht viel geändert. Aktuell verdienen die New Yorker Banker besser denn je, und auch die Wall Street schüttet bereits wieder hohe Boni an ihre Makler aus. Die Summe der Gehälter der 25 größten Kreditinstitute, liegt mit 135 Milliarden US-Dollar für das Jahr 2010, sechs Prozent über der Summe des Vorjahres und stellt einen neuen Rekord dar. 141.000 Dollar pro Jahr, verdiente demnach ein Banker durchschnittlich. Begründet wird dies damit, dass nur so qualifizierte Mitarbeiter zu halten wären. Einziger Unterschied zu den Jahren davor ist, dass jetzt ein Teil des Gehalts in Firmenaktien ausgezahlt wird, die erst nach einigen Jahren verkauft werden dürfen. Dadurch sollen zu hohe Risiken, die sich langfristig auswirken, vermindert werden. Während die Steuerzahler aller betroffenen Länder für einen Großteil der Kosten der Finanz- und Wirtschaftskrise aufkommen müssen, haben sich viele der größeren Kreditinstitute durch die Übernahme angeschlagener Konkurrenten noch weiter vergrößern können.

Continental zieht den DAX nach oben

Glückwunsch an alle Aktienbesitzer der Continental. 😉 Das Ãœbernahmeangegebot von Schaeffler lässt die Continental-Papiere durch die Decke gehen stark steigen. Dabei ist hier noch gar nichts in trockenen Tücher, aber die Börse lebt nun mal von Spekulationen.

Einige Analysten hatten einen ganz anderen Start für den DAX erwartet, da sich die Immobilienkrise am Wochenende wieder zurückgemeldet hatte. Aber noch hat die Wall Street nicht offen…