Globale Demonstrationen gegen Finanzbranche

Weltweit haben am vergangenen Wochenende Menschen in fast 1000 Städten gegen den wachsenden Einfluss der Banken demonstriert. Mehrere Hundertausend Menschen in Europa, Asien und Amerika protestierten gegen den Sozialabbau und Steuersubventionen für Banken und Kreditinstitute. Sie forderten die Zähmung der Finanzmärkte und eine gerechtere Verteilung des Bruttoinlandprodukts. Zu Auseinandersetzungen kam es dabei in Rom, als einige der Demonstranten Autos anzündeten und Bankfilialen demolierten. Auch in Berlin eskalierte die Situation, als rund 200 Demonstranten auf das Bundeskanzleramt zustürmten. „Wir erleben den Beginn einer neuen Demokratiebewegung“, erklärte Linken-Chef Klaus Ernst, in einem Interview mit dem „Hamburger Abendblatt“. Regierungssprecher Steffen Seibert versicherte den Demonstranten, dass die Bundesregierung die Proteste verstehen und nachvollziehen könnte. Auch die Kanzlerin verstehe „das nachvollziehbare Gefühl der Menschen, dass in dieser internationalen Finanzwelt nicht diejenigen Regeln gelten, die wir in Deutschland dem Kapitalismus gegeben haben“. Zugleich warnte Seibert davor, die Schuld an der Finanzkrise allein den Banken zuzuschreiben. Für die kommende Tage wurden bereits weitere Demonstrationen angekündigt.

3 Gedanken zu „Globale Demonstrationen gegen Finanzbranche

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