Motiviert durch den einschlagenden Erfolg für die Staatskasse, nach den vergangenen Käufen von sogenannten Steuersünder-CDs, erwägen die deutschen Behörden jetzt den Kauf weiterer CDs mit Bankdaten, die ihnen aus unterschiedlichen Quellen angeboten wurden. Welche Banken davon betroffen sind, wurde bisher nicht bekannt. Allerdings ist nach Angabe des „Handelsblatt“, das sich auf Informationen aus Behördenkreisen bezieht, der Datenfluss „ungebrochen“. Aktuell berät die Regierung des Bundesland Baden-Württemberg, der in den vergangenen Monaten drei Steuersünder-CDs angeboten wurden, ob sie das Angebot annimmt. Der Baden-Württemberger Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid erklärt, dass es jeweils rund ein Jahr dauert, bis entschieden ist, ob der Kauf getätigt wird. Jedem Steuersünder sollte jedoch „klar sein, dass es ein Entdeckungsrisiko gibt“, mahnt Schmid. Auch dem Bundesfinanzministerium sind, wie inzwischen bekannt wurde, weitere Steuer-CDs mit Luxemburger Bankkundendaten angeboten wurden.