Für eine genaue Analyse, was für Auswirkungen die Einführung eines Mindestlohnes in Deutschland hätte, haben Wissenschaftler des Prognos-Instituts detailliert die Auswirkungen auf die einzelnen Haushalte der Kommunen, des Bunds und der Länder errechnet. Ein gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro, wäre eine enorme Entlastung für die Privathaushalte, die über etwa 14,5 Milliarden Euro mehr Erwerbseinkommen verfügen könnten. Aber auch der Staat würde von einem Mindestlohn profitieren. Rund sieben Milliarden Euro pro Jahr, stünden dem Staat durch Steuermehreinnahmen und Einsparungen im Sozialbereich zur Verfügung. Die Forderungen nach einem Mindestlohn haben sich verstärkt, da durch die ab 1. Mai geltende Arbeitnehmerfreizügigkeit für mehrere Osteuropäische Länder, besonders im Bau- und Gastronomiegewerbe, sowie in der Pflege- und Dienstleistungsbranche mit Dumpinglöhnen gerechnet wird. Inzwischen fordern alle Oppositionsparteien die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes, dessen Nutzen durch die erstellte Studie unterstrichen wird. Damit dürfte der Druck auf die Regierung wachsen, ihre Position zu überprüfen. Bisher hatten sich CDU und FDP strikt geweigert, einen gesetzlichen Mindestlohn in Betracht zu ziehen.
Durch die Arbeitnehmer aus dem Osten werden garantiert hier die Löhne noch weiter sinken. Deswegen brauchen wir auf alle Fälle jetzt endlich mal einen flächendeckenden Mindestlohn. Bin mal gespannt, ob sich Klaus Ernst heute Abend gegen diese Frau der Jungen Unternehmer durchsetzen kann in der Diskussion