Unverändert gehört Deutschland zu den Industrieländern mit der höchsten Steuerlast für seine Bürger. Neue Berechnungen der OECD zeigen, dass davon am stärksten die Geringverdiener und Alleinerziehende betroffen sind. In wesentlich größerem Maße als in anderen Ländern, werden sie durch zu hohe Steuern belastet. In den meisten OECD-Ländern, wird vor allem der Faktor Arbeit weniger hoch besteuert, als in Deutschland. Die durchschnittliche Steuerlast einer alleinerziehenden Geringverdienerin mit zwei Kindern, liegt in Deutschland bei 29,7 Prozent. Das sind 13,9 Prozent mehr, als der Durchschnitt der anderen Industrieländer, in denen ein Geringverdiener mit Kindern nur rund 15,8 Prozent Steuern zahlen muss. Dies ist einer der Gründe dafür, warum sich Arbeit für Alleinstehende Mütter oder Väter, besonders mit Kleinkindern oftmals nicht lohnt, da vom verbleibenden Arbeitslohn noch die Kosten für die Kinderbetreuung beglichen werden müssen.