IWF dringt auf weitere Finanzspritzen für Griechenland

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat die EU in seinem Jahresbericht jetzt aufgefordert schnell zu handeln, damit die aktuelle Währungskrise nicht auf weitere Länder übergreift. Luc Everaert von der IWF forderte, alle Unsicherheiten sollten unverzüglich beseitigt werden. Vor allem das Fehlen eines effektiven Konzeptes für die Bewältigung der Krise kritisiert der IWF. Wichtig sei es jetzt, den „Stabilitätsmechanismus“ zu erweitern um effizient handeln zu können, da ein Zusammenbruch der kleineren, finanziell angegriffenen Euro-Staaten Einfluss auf die Wirtschaft der gesamten EU und letztendlich auf die Weltwirtschaft haben würde. Die Folgen einer weltweiten Wirtschaftskrise seien jedoch wesentlich schwerer und unter höheren Verlusten zu bewältigen, als die Rettung einzelner Länder. Auch die Vertreter des Internationalen Währungsfonds halten es für unumgänglich, an einer Lösung der anstehenden Probleme private Investoren zu beteiligen. Der Bericht des IWF wurde kurz vor dem erneuten Gipfeltreffen der Europäischen Union veröffentlicht, indem über eine weitere finanzielle Hilfe für das angeschlagene Griechenland beraten wird. Die Wirtschaftsweisen Wolfgang Franz, Peter Bofinger, Lars P. Feld, Christoph M. Schmidt und Beatrice Weder di Mauro warnten in einer gemeinsamen Erklärung davor, auf die Selbstheilungskräfte der betroffenen Länder zu setzen.

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