Mit einer Kapitalerhöhung, will die Commerzbank einen Teil der vor zwei Jahren erhaltenen stattlichen Finanzhilfen zurück zahlen. Dies teilte Martin Blessing, der Vorstandschef der Commerzbank, vergangene Woche in Frankfurt mit. Während der Finanzkrise hatte die Commerzbank 2009 aus dem staatlichen ‚Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung‘ circa 16,2 Milliarden Euro erhalten, die als stille Einlage die Bonität der Bank stützen sollten. Zusätzlich übernahm die Regierung über einen Aktieneinkauf 25 Prozent der Commerzbank. Der Bankvorstand hat am 6. des Monats damit begonnen, Pflichtumtauschanleihen im Wert von zweieinhalb- bis dreieinhalb Milliarden Euro zu verkaufen, die am Ende ihrer Laufzeit automatisch in Aktien umgetauscht werden. Nach dem dafür festgelegten Termin Mitte Mai, wird in einem zweiten Schritt eine Milliarde Euro der stillen Einlage auch in Aktien getauscht. Insgesamt erwartet die Commerzbank dadurch einen zusätzlichen Geldfluss in Höhe von ungefähr 8,35 Milliarden Euro, die für die Tilgung der Schulden genutzt werden sollen.