Durch das Reaktorunglück, dass in Japan von dem stärksten Erdbeben seit Jahrzehnten und der damit verbundenen Flutwelle ausgelöst wurde, hat sich in Europa die Sorge um die Zukunft und eine nachhaltigere Energiepolitik erhöht. Dadurch haben auch für Anleger Zertifikate, mit denen man anteilig in die Produktion erneuerbarer Energien investiert, wieder an Attraktivität gewonnen. Je stärker sich abzeichnet, dass sich die amtierende Regierung dem Willen der Bevölkerung nach einem Ausstieg aus der Kernenergieerzeugung beugen muss, umso interessanter werden Investitionen in die Solar- und Windenergieerzeugung. Ein Viertel der gesamten, in Deutschland benötigten Energien, wurden bisher über Atomenergie erzeugt. Dieser Anteil muss zeitnah durch erneuerbare Energien ersetzt werden. Bisher waren nur 16,5 Prozent des gesamten Strombedarfs ökologisch erzeugt worden. Je schneller der Ausstieg aus der Atomkraft umgesetzt wird, umso schneller muss möglichst CO2-armer Ersatz aufgebaut werden. Nicht nur Deutschland, auch die Schweiz hat infolge des Atomunfalls in Fukushima, den Ausstieg aus der Kernkraft beschlossen. Nachteilig auf den Handel mit erneuerbaren Energiezertifikaten, macht sich allerdings die im vergangenen Jahr beschlossenen Kürzungen der Solarstromförderung bemerkbar. Dazu kommt die Billigkonkurrenz aus Niedriglohnländern. Wer trotzdem auf ökologisch sinnvolle Anlagen setzen will, liegt mit dem Natur-Aktien-Index (NAI) richtig. Dafür werden Firmen ausgewählt, die weltweit einen Beitrag zum sozialen und ökologischen Wirtschaften leisten. Auch Erzeuger erneuerbarer Energien, wie beispielsweise das US-amerikanische Geotherme-Unternehemen ORMAT, Solarworld, oder der Energiespeicher-Spezialist ECD, sind darin vertreten.