650 Millionen Euro, das ist die Summe die der Steuerzahler für die Karstadt Pleite berappen darf. Die Zahlen wurden von einem Sprecher des Insolvenzverwalters Klaus Hubert Görg an die Mitarbeiter bekannt gegeben. Weiterhin soll Karstadt noch Offenstände von 2 Milliarden Euro bei diversen Gläubigern haben. Die Zahlen setzen sich folgendermaßen zusammen 500 Millionen Euro sind für die Steuerbehörden, und etwa 150 Millionen betragen die Ansprüche der Sozialkassen und der Arbeitsagentur für die Insolvenzgeldzahlung an Karstadt Mitarbeiter. Man rechnet mit einer Rückzahlungsquote von etwa drei Prozent, das würde bedeuten rund 21 Millionen haben die Behörden lediglich zu erwarten. Die Karstadt Pleite hatte bisher 13 geschlossene Warenhäuser und 900 Entlassungen zur Folge. Der Stellenabbau geht derzeit weiter, in einem Zeitraum von 6 Monaten sollen weitere 125 Stellen abgebaut werden. Angeblich sind bereits Interessenten zum Kauf der Warenhauskette vorhanden, ob ein Verkauf allerdings gelingt bleibt abzuwarten.