In der dritten Verhandlungsrunde über eine Lohnerhöhung der mehr als eine halbe Million Angestellten des öffentlichen Dienstes der Länder, konnte endlich eine Einigung erzielt werden. Rückwirkend zum 1. Januar werden die Löhne um 2,3 und ab 2012 um weiter 2,55 Prozent steigen. Danach läuft der Tarifvertrag aus und die Löhne müssen neu verhandelt werden. Auf rund 600 Millionen Euro pro Jahr zusätzlich, steigen dadurch die Kosten der Länderhaushalte, wie der niedersächsische Finanzminister Harmut Möllring errechnen lies. Leider gelang es der Gewerkschaft Verdi nicht, auch die 200.000 angestellten Lehrer in den Tarifvertrag zu integrieren, wie Verdi-Chef Frank Bsirske bekannt gab. Das bedeutet, dass die Bundesländer auch in Zukunft weiter individuell die Höhe der Löhne bestimmen dürfen, was zu sehr unterschiedlichen Lehrergehältern führt. Der Bildungsgewerkschaft GEW gelang es aber, für Lehrer eine Einmalzahlung von 360 Euro und eine lineare Tariferhöhung um 1,5 Prozent durchzusetzen.