Die Telekom-Aktien gewinnen derzeit schnell an Wert. Grund dafür ist der geplante Verkauf der US-Mobilfunk-Tochter T-Mobile USA. Zum Wochenbeginn stieg der Preis der Aktie um zwölf Prozent auf 10,73 Euro. Damit erreichte sie an einem Tag, den höchsten Wert, seit mehr als zwei Jahren. Am Wochenende war durch die Telekom mitgeteilt worden, dass T-Mobile USA, welches ohnehin immer mal wieder schwächelte, für 39 Milliarden US-Dollar (27,6 Milliarden Euro), an AT&T verkauft würde. Die Genehmigung des US-Justizministerium und der amerikanischen Regulierungsbehörde steht zwar noch aus, doch die Anleger sind zuversichtlich. Gekauft hatte Ron Sommer, damaliger Telekom-Chef die Tochterfirma im Jahr 2000 für 50,7 Milliarden Dollar – eine Investition, die mehr kostete als einbrachte und letztlich mit Verlust verkauft werden muss. Einer der Gründe für den stetigen Kundenverlust ist, dass es keine Erlaubnis für die Vermarktung des so erfolgreichen iPhone von Apple erhalten hat. Vielleicht haben AT&T ja mehr Erfolg, mit dem noch immer viertgrößten Mobilfunkanbieter in den USA.