Die USA hat, nach Vorlage eines Prüfungsberichts des Finanzministeriums, von ihrem Vorwurf Abstand genommen, die chinesische Regierung würde durch Währungsmanipulation den Yuan absichtlich schwächer darstellen als er ist, um Wettbewerbsvorteile im internationalen Handel zu erzielen. Trotzdem erwartet die US-Regierung eine schnelle Aufwertung des Yuans. Das amerikanische Finanzministerium beanstandete, „dass der Fortschritt bislang unzureichend und ein schnellerer Fortschritt notwendig ist“. Auch andere Währungen, zum Beispiel der Schweiz, Großbritanniens, Kanadas, Japans, Mexikos und der Euro, waren untersucht wurden, da der Handel mit diesen Staaten drei Viertel des gesamten US-amerikanischen Außenhandels ausmacht. Anhand der Untersuchungen wurde aber nur bestätigt, dass keinem der genannten Länder Manipulationen ihrer Währung vorzuwerfen ist. Lediglich China lässt sich, nach Meinung der Experten, zu viel Zeit bei der angemessenen Aufwertung ihrer Wertung. Zwar war der Kurs des Yuan im vergangenen Halbjahr um 3,7 Prozent gestiegen, doch unter Berücksichtigung der Inflationsrate Chinas müsse sich die Rate pro Jahr auf circa 10 Prozent belaufen. Max Baucus, Vorsitzender des Finanzausschusses des US-amerikanischen Senat kritisiert, dass China schon „viel zu lange einen Freifahrtsschein“ bekommen haben. Baucus: „Chinas Währungspraktiken schädigen Viehzüchter, Bauern und Exporteure in ganz Amerika und in aller Welt“.