Geldentwertung des Euro in Zahlen

Knapp 22 Prozent seines ursprünglichen Wertes hat der Euro seit seiner Einführung verloren. Dies geht aus Berechnungen es Allianz-Unternehmens hervor. Demzufolge hat der Euro heute Europaweit, im Vergleich mit 1999, noch eine Kaufkraft von 78 Cent. Dies variiert in den verschiedenen Ländern ein wenig. So liegt der Vergleichswert des Euro in Spanien bei nur 71 Cent, während er hier in Deutschland noch 82 Cent wert ist. Allerdings ist dies keine Euro-typische Entwicklung. Auch die noch immer viel geliebte D-Mark hat regelmäßig an Wert verloren – mehr sogar, als der Euro. Liegt die Geldentwertung des Euro in Deutschland bei 1,5 Prozent, so musste die D-Mark gar einen Verlust von 2,6 Prozent pro Jahr verzeichnen. Auch andere Währungen, wie beispielsweise der US-Dollar, haben mit 25 Prozent im gleichen Zeitraum, wesentlich höhere Kaufkraftverluste hinnehmen müssen. Alles in allem, kann man trotz Finanzkrise den Euro eher als Geldstabilisator bezeichnen.

Tchibo mit 100% Gewinnerhöhung

In der Wirtschaftskrise hat die Kaffeekette Tchibo jede zehnte Filiale geschlossen und rund 800 Mitarbeiter entlassen. Der Umsatz ist seitdem minimal gesunken, der Gewinn jedoch ist um mehr als 100% gestiegen, von 71 Millionen auf 148 Millionen Euro. Für dieses Jahr wird ein noch höherer Umsatz und damit Gewinn angestrebt so Vorstand Thomas Holzgreve. Für die Mitarbeiter gibt es ebenfalls gute Nachrichten, es stehen keine weiteren Stellenkürzungen in nächster Zeit an. Aktuell hat Tchibo mit einer Millionenstrafe des Kartellamtes zu kämpfen, es werden Tchibo, Dallmayr sowie Melitta illegale Preisabsprachen vorgeworfen und Strafen von insgesamt 159,5 Millionen Euro verhängt. Tchibo ist in Berufung gegangen, hat aber in weiser Voraussicht das Geld zur Strafzahlung an die Seite gelegt.

Citigroup weist deutlichen Gewinn aus

Wer hätte das gedacht die US Großbank Citigroup die während der Krise noch als einer der großen Verlierer gehandelt wurde hat überaschenderweise heute die ersten Quartalszahlen veröffentlicht mit einem Gewinn von 4,4 Milliarden Dollar. Letztes Jahr Schloss das Unternehmen mit einem Verlust von einer Milliarde Dollar ab. Selbst Analysten sind über diese Zahlen verblüfft, nachdem die Citigroup von der US Regierung gestützt wurde die noch 27 Prozent an der Bank hält. 50 Prozent der geliehenen Summe sei bereits zurückgezahlt, bis zum Jahresende möchte die US Regierung aus der Bank aussteigen. Für die Aktie bedeutet dies einen starken Anstieg, dieses Jahr hat die Aktie bereits um 38 Prozent zugelegt.

Morgan Stanley mit drastischem Verlust

Morgan Stanley einer der führenden Investoren am Immobilienmarkt hat seinen Investoren und Anlegern heute erklärt das zwei Drittel des Fondsvermögens nicht mehr vorhanden ist. Das bedeutet einen Verlust von 5,4 Milliarden Dollar, es handelt sich dabei um den Fond MSREF VI der aus Geschäftsimmobilien besteht. Ursache für den Verlust sei laut Wall Street Journal die Investitionen in Intercontinental Hotelketten in Europa sowie ein Immobilienprojekt in Tokio. Dies ist der höchste jemals da gewesene Verlust eines Immobilienfonds. Experten rechnen damit das weitere Fonds mit starken Verlusten zu kämpfen haben.

Währungsstreit mit China hält an

Schon seit geraumer Zeit streiten sich die USA und China über den Wert der chinesischen Währung Yuan. China wird vorgeworfen die Währung künstlich unter Wert zu halten um der Wirtschaft einen Vorteil zu verschaffen. China hatte angedeutet den Yuan aufzuwerten, allerdings hat sich die Lage wieder geändert und Staatschef Hu Jintao teilte mit das er trotz der Aufforderung der USA lieber seinen eigenen Weg beim Wechselkurs gehen werde. Das Problem mit dem günstigen Yuan ist die Tatsache das die Exportgüter aus China somit sehr günstig sind und die Weltmärkte mit chinesischen Produkten überhäuft sind. Obama möchte seine Exportrate an US Produkten verdoppeln um die Konjunktur anzuregen. Laut diverser Experten ist der Yuan etwa 40 Prozent unter seinem Wert. Eine kleine Zusage machte Hu den USA, er wolle die Importrate von US Produkten steigern um die Außenhandelsbilanz zu verbessern. Seinem Zugeständnis schiebt er auch direkt eine Forderung hinterher und kritisiert die Exportkontrollen für Hightech Produkte, diese sollten seiner Meinung nach gelockert werden. Befürchtungen werden wieder laut das mit amerikanischen Hightech Produkten auch das Know How nach China exportiert wird.