Neue Vorwürfe gegen AWD

Wie sich jetzt heraus stellt, hat der AWD in mehreren Tausend Fällen hoch riskante Anlagen empfohlen und damit viele Kunden in den Ruin getrieben. Der „Stern“ berichtete mit Bezug auf eine interne Kundenliste, die der Redaktion von einem der Mitarbeiter zur Verfügung gestellt wurde, dass der AWD allein in den neunziger Jahren über 34.000 Beteiligungen für mehr als eine Milliarde Euro an Privatanleger verkauft hat, die zu den Drei-Länder-Fonds gehörten und heute nur noch einen Bruchteil der investierten Summen wert sind. Nach der vorliegenden Auflistung zu urteilen, haben die Berater des Konzerns an rund 20 Prozent ihrer Kunden hoch riskante Wertpapiere auf Kredit verkauft. Dadurch verloren die Anleger nicht nur ihr eigenes Vermögen, sondern blieben nach dem Wertverfall der Papiere auch auf hohen Schuldenbergen sitzen. Julius Reiter, der als Anwalt seit vielen Jahren Opfer des AWD vor Gericht vertritt, geht von einem Gesamtschaden für Kunden in Milliardenhöhe aus. Der Sprecher des Unternehmens, Bela Anda, verweigerte eine Auskunft zu den, im Stern veröffentlichten neuen Vorwürfen, mit Hinweis auf das Geschäftsgeheimnis. Zumindest für einen haben sich die riskanten Anlagen aber gelohnt. Carsten Maschmeyer, der Gründer des AWD, gehört heute zu den reichsten Männern Deutschlands.

Huffington Post – AOL plant Stellenabbau

Der Konzern AOL hat weitere Entlassungen bei der „Huffington Post“ angekündigt. Wie AOL-Chef Tim Armstrong auf einer Konferenz in New York bekannt gab, werde das Unternehmen nach der Übernahme der Nachrichten-Plattform eine Umstrukturierung vornehmen, die auch eine Streichung von Arbeitsplätzen beinhaltet. Armstrong: „Das ist unvermeidlich, man muss es nur mit Rücksicht tun“. AOL plant, die „Hufflington Post“ zu einer kombinierten Nachrichten- und Unterhaltungsplattform auszubauen. 143 Journalisten sind für die Online-Zeitung bisher tätig. Die bisherige Besitzerin Huffington, wird als Chefredakteurin und Vorsitzende der „Huffington Post Media Group“ die bisherige Richtung der linksliberalen Zeitung beibehalten. Zusätzlich soll es in Zukunft Technikseiten wie TechCrunch und Engadget, oder Dienste wie MapQuest, AOL Musik und StyleList kommen.

Reichste Mann der Welt verschenkt sein Vermögen

Der Mexikaner Carlos Slim gilt als der reichste Mann der Welt. Nachdem er sein Leben damit verbracht hat, sich diesen Reichtum zu erarbeiten und zu vermehren, verschenkt der 71-Jährige jetzt einen Großteil seines Vermögens. Nutznießer der Großzügigkeit ist die Stadt Mexiko, der Carlos Slim ein neues Museum übereignete. Dafür wurde nicht nur ein neues Gebäude im Stil des französischen Bildhauers Auguste Rodin errichtet, Slim kaufte auch auf Auktionen und Ausstellungen Gemälde und Skulpturen berühmter Künstler, die zukünftig im neuen Museum in Mexiko gezeigt werden. Darunter befinden sich Werke von Renoir, da Vinci, Rodin, Matisse und Cezanne. Im neuen Museumsgebäude wurde auch ein Auditorium eingerichtet, das 350 Sitzplätze umfasst und sich für spezielle Veranstaltungen, wie Konzerte oder Lesungen eignet. Eine Bibliothek, eine Cafeteria und mehrere Geschäfte sollen die Attraktivität des Museums weiter stärken. Zur geplanten Eröffnung wird unter anderem der Literaturnobelpreisträger Gabriel Garcia Marquez erwartet.

Aufschwung schafft 300.000 neue Arbeitsplätze

300.000 neue Jobs zu schaffen, das planen nach Angaben der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) die deutschen Unternehmen noch für dieses Jahr. Dafür wertete die DIHK eine Konjunkturbefragung unter 28.000 Betrieben aus. Die Ergebnisse lassen auf eine „hohe Einstellungsbereitschaft“ der befragten Firmen schließen. Den größten Beschäftigungsaufschwung wird in der Metall- und Elektroenergie erwartet. 80.000 neue Arbeitsplätze sollen in diesen Sparten entstehen. Doch auch in der Gesundheitswirtschaft wird mit rund 60.000 neuen Stellen gerechnet. Bei der Befragung fiel auf, dass es besonders die kleinen und mittleren Betriebe sind, die eine Erweiterung ihrer Produktion und die Einstellung neuer Mitarbeiter planen.

Euro-Krisenfonds wird aufgestockt

Um die geplante Aufstockung des Euro-Krisenfonds um 500 Milliarden zu erreichen, muss auch Deutschland weitere Milliarden Euro einzahlen. Darauf bereitete Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble die Deutschen nach einem Ministertreffen in Brüssel vor. Zwar seien die Details der Fondsausstattung noch nicht endgültig geklärt; „Aber natürlich wird unser Beitrag noch ein Stück höher werden müssen.“ Das Geld ist als Reserve gedacht, um als Kredit für stark verschuldete EU-Länder zur Verfügung zu stehen. Der bisher im sogenannten EU-Rettungsschirm befindliche Beitrag von 250 Milliarden Euro, reicht nach Ansicht der Finanzexperten dafür nicht aus. Bisher hat die deutsche Regierung 120 Milliarden Euro an Garantien in den Fonds eingezahlt. Schäuble weist aber auch darauf hin, dass der Krisenfonds von allen EU-Staaten mitfinanziert werden muss. Schäuble: „Solidarität ist eine Anforderung an alle 17 Staaten der Eurozone“.