Der Fall Thielert

5 vor 12Man hätte diesen Beitrag auch „Der freie Fall von Thielert“ nennen können. So bergab ging der Kurs in den letzten Tagen und Wochen. Doch damit nicht genug. Heute ging die Thielert-Aktie nochmals über 30% in den Keller und wird damit mehr und mehr zum Pennystock.

Neben der intransparenten Informationspolitik kam es heute noch ganz dick. Demnach prüfe die Polizei Aufträge die Thielert erhalten habe soll. Hier gebe es starke Differenzen zwischen den Angaben der Kunden und denen der Aufträge.

Damit dürfte Thielert den letzten Funken Vertrauen bei den Anlegern verloren haben. Ein Rauswurf aus dem SDAX wird nun sogar für möglich gehalten.

Die Thielert-Aktie hat in den letzten 12 Monaten ca. 87% an Wert verloren und bieten wohl nur noch Zockern Spaß.

Der Euro steigt und steigt

Der Euro steigt weiterDer Euro erreichte heute mit etwas über 1,59 Euro ein neues Allzeithoch.

Gründe hierfür sind die anstehende Zinsentscheidung der EZB, die wohl nicht groß an der Zinsschraube drehen möchte, sowie erneut schlechte Zahlen aus den USA.

Die steigenden Inflationsrate soll eine der Hauptgründe für den stabilen Zinssatz sein. Es ist aber wahrscheinlich, dass im Laufe des Jahres die EZB der FED nachziehen wird, die seit Beginn der Finanzkrise die Zinsen für Kredite stark gesenkt hat und wohl auch weiterhin senken wird.

Bei Conergy geht es noch schlimmer

Conergy weiterhin meidenDas Solarunternehmen Conergy ist nun schon seit längerer Zeit in aller Munde – jedoch in negativer Hinsicht.

Die Verluste des TEC-Dax Titel scheinen nun noch höher zu sein, als zunächst befürchtet. Für das vergangene Jahr muss nun mit einem Minus von 248 Millionen Euro gerechnet werden. Das sind gut 50 Millionen mehr, als zuvor angekündigt.

Auch im Jahr 2008 soll es einen Verlust im zweistelligen Bereich geben. Auch das neue Werk in Frankfurt an der Oder kann erst Mitte 2009 voll ausgelastet sein.

Mit der nun anstehenden Sanierung möchte Conergy jedoch schnell wieder die Gewinnzone erreichen. Dafür sollen Randaktivitäten, wie u.a. das Biomasse-Geschäft, eingestellt werden. Der Fokus soll nun rein auf das Solargeschäft gelegt werden.

Seit Oktober 2007 hat die Conergy-Aktie einen Absturz von 66 Euro bis zuletzt 11 Euro hingelegt. Wenn nun alle schlechten Nachrichten auf den Tisch lagen und die Sanierung schnell Erfolge verbuchen kann, wäre ein Einstieg wohl möglich attraktiv, wenn auch nur für risikobewusste Anleger.

Finanzkrise schon wieder vorbei?

Einige Monate kannten die Märkte nur eine Richtung – die nach unten! Finanzkrise schon wieder vorbei?

Gestern gab es dann weitere negative Meldungen zu verdauen. Die Deutsche Bank und die Schweizer UBS hatten weitere Löcher in Milliardenhöhe zu vermelden. Dies alleine wäre nun schon Grund genug gewesen um die Märkte in einem dicken Minus zu erwarten…

Doch es sollte ganz anders kommen.

Die Märkte in Europa, den USA und Asien hatten eine wahre Rallye hingelegt. Die beiden genannten Banken hatten sogar ein Kursplus zu verzeichnen. Wie kann sowas möglich sein?

Wahrscheinlich haben die Märkte diese schlechten Nachrichten in den letzten Wochen schon in die Kurse einkalkuliert. Auch ist man jetzt wohl erleichtert, dass die meisten Zahlen nun raus sind und keine bösen Überraschungen mehr zu erwarten sind. Die Börsianer haben nun mehr Sicherheit und wissen wo die Märkte stehen. So erhofft man sich, dass „das Schlimmste“ nun wohl vorbei ist.

Doch das ist überwiegend Psychologie von der sich die Börse gerne verleiten lässt. Die Krise und die Rezession in den USA lässt sich so auch nicht schönreden.

Ein erneuter Einstieg in die Märkte ist nun vielleicht wieder günstig möglich. Anderseits kann es noch böse Rückschläge geben. Also weiterhin nichts für schwache Nerven.

Abgeltungsteuer nun auch bei Dachfonds?

Abgeltungsteuer nun auch für Dachfonds

In der Presse liest man zur Zeit nichts gutes, wenn es um das Thema Abgeltungsteuer geht. Angeblich soll die Bundesregierung an eine Verschärfung dieser Steuer arbeiten. Hierbei sollen nun auch Kursgewinne aus Dachfonds ab 2009 mit der Abgeltungsteuer beglichen werden.

Viele Anleger planen derzeit eine Umschichtung ihres Fondsbestandes in Dachfonds, weil diese ursprünglich der neuen Besteuerungsart nicht unterliegen sollte. Dieser „Fluchtweg“ wäre so mit einmal abgeschnitten.

Update:
Mittlerweile wurden die Presseberichte dementiert. Ein fader Beigeschmack bleibt jedoch trotzdem, denn komplett aus der Luft gegriffen war diese Meldung sicherlich nicht.