Archiv der Kategorie: Aktuelles

Stellenstreichungen bei der Bank of America

Nach der HSBC und der UBS, hat nun auch die Bank of America massive Arbeitsplatzeinsparungen angekündigt. Grund ist der Rekordverlust von über 9 Milliarden US-Dollar im zweiten Quartal dieses Jahres. Deshalb sollen noch im laufenden Quartal 3500 Arbeitsplätze gestrichen werden, wie das „Wall Street Journal“ mit dem Vermerk auf Insiderwissen, bekannt gibt. Das entspräche 3,5 Prozent aller derzeit bei der Bank of America arbeitenden Angestellten. Damit folgt sie den bereits bei der britischen HSBC, oder den Schweizer Großbanken wie UBS und Credit Suisse vorgenommenen Massenentlassungen, als Maßnahme zur Verlustminimierung. Gründe dafür sind die strengere Regulierung der Bankgeschäfte durch die Regierungen und eine dadurch sinkende Rentabilität. Dazu kommt, das Anleger derzeit eher zögerlich reagieren, da sie durch die wechselnden Nachrichten über den Wert der einzelnen Währungen verunsichert sind.

BKA plant Zusammenarbeit mit Banken

Das Bundeskriminalamt (BKA) hat jetzt bekannt gegeben, dass der Kampf gegen Betrug an Geldautomaten verstärkt werden soll. So ist ab Oktober eine bessere Zusammenarbeit mit verschiedenen Banken geplant, wie BKA-Chef Jörg Ziercke in einem Interview erläuterte. Als Vorbild dafür dient die Arbeit des FBI. Die Kooperation soll es ermöglichen, einen „flexiblen und schnellen Austausch von Informationen neue Betrugsmaschen schneller zu erkennen und gemeinsame Abwehrstrategien zu entwickeln“. Eine Verbesserung der derzeitigen Ermittlungsmethoden sind auch notwendig, da die Zahl der Straftaten an Geldautomaten stetig steigt. Allein im Jahr 2010 wurden 190.000 Bankkunden Opfer von Manipulationen an Geldautomaten, durch „Skimming“. Dabei werden durch eine Manipulation des Automaten die Kundendaten der Karte ausgelesen und später für Diebstähle genutzt. Ziercke: „Bei jeder Skimming-Attacke auf einen Geldautomaten werden 60 bis 70 Kunden geschädigt. Die Zahlen steigen seit Jahren, die Methoden der Täter werden immer raffinierter.“

Neue Rekordpreise für Gold

Zum Ende der laufenden Woche sind die Kurse der Börsen Europas wieder stark eingebrochen. So fiel der Aktienindex (DAX) der Frankfurter Börse um über fünf Prozent auf 5663 Punkte. Auch die Börse in Paris sank um 5,7 Prozent, die Londoner Börse um 4 Prozent. Bisher können die Finanzexperten keine Gründe für den starken Kurseinbruch benennen. Am stärksten profitiert noch immer der Goldmarkt von den derzeitig heftigen Kursschwankungen. Mit einem Preis von 1816,25 Dollar pro Unze, das entspricht rund 1264 Euro, erreichte der Goldpreis einen neuen Rekordwert. Gold gilt für die meisten Menschen noch immer als krisensichere Reserve, die von einer Inflation nicht betroffen wäre. Experten gehen davon aus, dass der Goldpreis noch länger so hoch bleibt, da die Nachfrage aufgrund der Unsicherheit vieler Anleger noch immer steigt.

Merkel und Sarkozy fordern EU-Wirtschaftsregierung

Als Ergebnis eines Treffens zwischen dem französischen Präsidenten Nikolas Sarkozy und der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel, forderten die beiden Staatschefs die Schaffung einer Wirtschaftsregierung in der Europäischen Union. Diese sollte Maßnahmen vorschlagen und einleiten, die zur Reduzierung der ausufernden Staatsschulden der EU-Staaten führen. Dies sei nach Kanzlerin Merkel zwar ein „ambitioniertes Vorhaben“, dieses wäre aber notwendig, um das Vertrauen in den Euro als gemeinsame Währung zurück zu gewinnen. Sie bezeichnete in dem Zusammenhang den Euro als „unsere Zukunft“ und „Grundlage unseres Wohlstands“. Auch für die Einführung einer Finanztransaktionssteuer machen sich beide Politiker stark. diese könnte und sollte schon bis zum Sommer kommenden Jahres eingeführt werden. Sarkozy. „Nach unserer Auffassung brauchen wir diese Steuer“. Die Finanztransaktionssteuer soll auf alle Finanzgeschäfte erhoben werden, um spekulative Käufe und Verkäufe einzudämmen. Auch in der Ablehnung gemeinsamer Staatsanleihen aller EU-Mitgliedstaaten sind sich beide Staatschefs einig. So betonte Kanzlerin Merkel, dass Eurobonds nicht helfen würden, dass Vertrauen in den Euro zu stabilisieren. Unterstützung erhält sie in dieser Frage von ihren Koalitionspartnern. So erklärte Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP), dass Eurobonds „das falsche Mittel“ zur Bewältigung der Schuldenkrise sei. SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier dagegen bezeichnete diese Entscheidung als „fatal“ und betrachtet sie lediglich als Zugeständnis der CDU an die FDP, um den Koalitionsfrieden wahren zu können. Auch Grünen-Politiker Cem Ozdemir hält die Eurobonds für unumgänglich. Dies wäre außer der FDP seiner Ansicht nach auch allen Politikern bewusst.

Apple ist wertvollstes Unternehmen weltweit

Erstmals übersteigt der Börsenwert des US-amerikanischen Konzerns Apple den des Ölgiganten ExxonMobil. Damit ist Apple das weltweit wertvollste Unternehmen. Obwohl ein allgemeiner Abwärtstrend an den Aktienmärkten zu verzeichnen ist, stiegen die Aktien von Apple auf 363,69 Dollar. Der Gesamtwert der Firma beträgt 337,2 Milliarden Dollar. Das entspricht rund 235,7 Milliarden Euro. Die Anteilsscheine von ExxonMobil sanken dagegen auf 68,03 Dollar, wodurch der Gesamtwert des Konzerns auf 330,8 Milliarden US-Dollar sinkt. Die konstante Steigerung des Aktienwertes von Apple im vergangenen Jahr verdankt das Unternehmen der Einführung des ersten IPad und seiner bis heute ungebrochenen Führung auf dem Tablet-Markt. Dadurch zieht Apple verstärkt Investoren an. Da Apple keine Dividenden zahlt, können die Aktionäre nur verdienen, wenn sie abwarten, bis sie die erstandenen Aktien zu einem höheren Preis wieder verkaufen können.