Archiv der Kategorie: Aktuelles

Spendenaufkommen 2010: Deutschen spenden wieder mehr

Im vergangenen Jahr haben die Deutschen fast neun Prozent mehr für gemeinnützige Zwecke gespendet, als im Jahr 2009. Rund 2,3 Milliarden Euro wurde in Deutschland, nach Aussage des Deutschen Spendenrates, an Hilfsorganisationen und gemeinnützige Vereine gespendet. 21 Prozent aller Deutschen im Alter von über zehn Jahren, leisteten 2010 mindestens eine Geldspende, in Höhe von durchschnittlich 28 Euro. 28 Prozent der Deutschen reagierten auf Spendenaufrufe, die sie per Post erhalten hatten, wobei vor allem die Katastrophenhilfe im Vordergrund stand. Besonders das Erdbeben in Haiti, das am 12. Januar mehr als 200.000 Menschenleben kostete, hat das Spendenaufkommen in der ersten Jahreshälfte erheblich erhöht. Unabhängig vom Bekanntwerden von Naturkatastrophen, werden in Deutschland regelmäßig rund 500 Millionen Euro an verschiedene Einrichtungen gespendet.

 

Stewardessen in Geldschmuggel verwickelt

Die Frankfurter Polizei nahm jetzt sechs Verdächtige fest, die in großem Umfang Falschgeld geschmuggelt haben sollen. Dafür kauften sie alte Euro-Münzen, bei denen zur Entwertung der äußere Ring vom Kern getrennt wird als Altmetall auf und lieferten es nach China. Dort wurden die Münzen wieder zusammen gesetzt und zurück in den europäischen Handel gebracht. 29 Tonnen Münzen im Wert von rund sechs Millionen Euro sollen sie allein bei der Bundesbank gegen Geldscheine getauscht haben. Um die zusammengesetzten Münzen wieder nach Deutschland zu transportieren, wurden Mitarbeiter der Lufthansa bestochen, deren Gepäck keiner Gewichtsbeschränkung unterliegt und auch nicht regelmäßig überprüft wird. Ein Sprecher der Lufthansa hat bestätigt, dass gegen mehrere Mitarbeiter des Unternehmens staatsanwaltschaftliche Ermittlungen geführt werden und betonte, dass die Lufthansa selbst nicht darin verwickelt ist. Auch die Angestellten der Bundesbank, die tonnenweise die Münzen getauscht hatten, gelten nicht als verdächtig.

Scheffler verkauft Conti-Aktien

Um einen Teil ihrer Schulden abbauen zu können, hat sich die Scheffler-Gruppe endgültig dafür entschieden, einen großen Teil ihrer Continental-Aktien, für Summen in Milliardenhöhe zu verkaufen. Damit sollen die Schulden von derzeit 7,4 Milliarden Euro, auf 4,6 Milliarden Euro gesenkt werden. Verschuldet hat sich das Unternehmen vor drei Jahren, durch den fehlgeschlagenen Versuch der Übernahme ihres Konkurrenten Continental. 29,7 Millionen Aktien, für 60 Euro pro Aktie, hat das Familienunternehmen jetzt an verschiedene internationale Investoren verkauft. Die ursprünglich von der Scheffler-Gruppe geplante Fusion ist damit endgültig gescheitert, da sie für diese einen Mindestanteil von 75 Prozent der Aktien hätte halten müssen. Die Einnahmen aus dem Aktienverkauf sollen teilweise größtenteils zum Abbau der Schulden genutzt werden, was sich positiv auf den Wert des Gesamtunternehmens auswirken dürfte.

 

Großbritannien: Großdemos gegen Sparmaßnahmen

In Großbritannien haben zwischen 300.000 und 500.000 Menschen an einer von den Gewerkschaften aufgerufenen Großkundgebung in London teilgenommen. Damit demonstrierten sie gegen die von der britischen Regierung geplanten Sparmaßnahmen. Diese beinhalten die größten sozialen Einschnitte, seit zwanzig Jahren. 90 Milliarden Euro, sollen bis zum Jahr 2015, unter anderem durch den Abbau von 300.000 Arbeitsplätzen im öffentlichen Dienst, eingespart werden. Die Proteste, die friedlich begannen eskalierten, als hundert schwarz gekleidete und teilweise vermummte Jugendliche eine Schlägerei mit Polizisten begannen. Die Gewerkschaft distanzierte sich von den gewalttätigen Schlägern und forderte, dass deren Verhalten nicht den Protest von mehreren hunderttausend Menschen überschatten dürfe. Wie ein Sprecher des Gewerkschaft-Dachverbandes mitteilte, waren die Demonstrationen das; „Herz Großbritanniens, das sich ausgedrückt hat.“ Immer häufiger kommt es in allen Ländern Europas zu massiven Protesten und Demonstrationen, gegen die Sparpolitik der einzelnen Regierungen. Nur wenige Menschen können noch verstehen, warum die Europäische Union mehrstellige Milliardensummen in das Bankwesen investiert, während zeitglich die Banker, die für die Finanz- und Wirtschaftskrise verantwortlich sind, noch immer hohe Boni-Zahlungen erhalten.

 

Leichte Einkommenserhöhung in 2010

Wie das Statistische Bundesamt jetzt mitteilte, sind die Realeinkommen in Deutschland im vergangenen Jahr durchschnittlich um 1,5 Prozent gestiegen. Auch die Inflationsrate von 1,1 Prozent ist dabei berücksichtigt worden was bedeutet, dass das nominale Einkommensplus 2,7 Prozent beträgt. Besonders profitiert hat davon der Maschinenbau, in dem die Löhne um 10,1 Prozent stiegen. Auch die Mitarbeiter in der Metallerzeugung profitierten mit einem Plus von 11,4 Prozent und das verarbeitende Gewerbe mit 6,1 Prozent. Ein Grund für den leichten Anstieg liegt darin, dass die auf der Höhe der Finanzkrise eingeführte Kurzarbeit teilweise wieder abgebaut wurde. Durchschnittlich verdienten 2010 Arbeitnehmer in Deutschland 3261 Euro pro Monat brutto.