Archiv der Kategorie: Aktuelles

Reichste Mann der Welt verschenkt sein Vermögen

Der Mexikaner Carlos Slim gilt als der reichste Mann der Welt. Nachdem er sein Leben damit verbracht hat, sich diesen Reichtum zu erarbeiten und zu vermehren, verschenkt der 71-Jährige jetzt einen Großteil seines Vermögens. Nutznießer der Großzügigkeit ist die Stadt Mexiko, der Carlos Slim ein neues Museum übereignete. Dafür wurde nicht nur ein neues Gebäude im Stil des französischen Bildhauers Auguste Rodin errichtet, Slim kaufte auch auf Auktionen und Ausstellungen Gemälde und Skulpturen berühmter Künstler, die zukünftig im neuen Museum in Mexiko gezeigt werden. Darunter befinden sich Werke von Renoir, da Vinci, Rodin, Matisse und Cezanne. Im neuen Museumsgebäude wurde auch ein Auditorium eingerichtet, das 350 Sitzplätze umfasst und sich für spezielle Veranstaltungen, wie Konzerte oder Lesungen eignet. Eine Bibliothek, eine Cafeteria und mehrere Geschäfte sollen die Attraktivität des Museums weiter stärken. Zur geplanten Eröffnung wird unter anderem der Literaturnobelpreisträger Gabriel Garcia Marquez erwartet.

Aufschwung schafft 300.000 neue Arbeitsplätze

300.000 neue Jobs zu schaffen, das planen nach Angaben der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) die deutschen Unternehmen noch für dieses Jahr. Dafür wertete die DIHK eine Konjunkturbefragung unter 28.000 Betrieben aus. Die Ergebnisse lassen auf eine „hohe Einstellungsbereitschaft“ der befragten Firmen schließen. Den größten Beschäftigungsaufschwung wird in der Metall- und Elektroenergie erwartet. 80.000 neue Arbeitsplätze sollen in diesen Sparten entstehen. Doch auch in der Gesundheitswirtschaft wird mit rund 60.000 neuen Stellen gerechnet. Bei der Befragung fiel auf, dass es besonders die kleinen und mittleren Betriebe sind, die eine Erweiterung ihrer Produktion und die Einstellung neuer Mitarbeiter planen.

Euro-Krisenfonds wird aufgestockt

Um die geplante Aufstockung des Euro-Krisenfonds um 500 Milliarden zu erreichen, muss auch Deutschland weitere Milliarden Euro einzahlen. Darauf bereitete Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble die Deutschen nach einem Ministertreffen in Brüssel vor. Zwar seien die Details der Fondsausstattung noch nicht endgültig geklärt; „Aber natürlich wird unser Beitrag noch ein Stück höher werden müssen.“ Das Geld ist als Reserve gedacht, um als Kredit für stark verschuldete EU-Länder zur Verfügung zu stehen. Der bisher im sogenannten EU-Rettungsschirm befindliche Beitrag von 250 Milliarden Euro, reicht nach Ansicht der Finanzexperten dafür nicht aus. Bisher hat die deutsche Regierung 120 Milliarden Euro an Garantien in den Fonds eingezahlt. Schäuble weist aber auch darauf hin, dass der Krisenfonds von allen EU-Staaten mitfinanziert werden muss. Schäuble: „Solidarität ist eine Anforderung an alle 17 Staaten der Eurozone“.

Merkel bestimmt Weidmann als neuen Bundesbank-Chef

Der bisher als wirtschaftspolitischer Berater der Bundeskanzlerin Angela Merkel fungierende Jens Weidmann, wird Chef der Bundesbank. Bereits im Mai soll er den als Bundesbankchef amtierenden Axel Weber ablösen, wie die Kanzlerin in Berlin ankündigte. Angela Merkel begründete die Entscheidung mit Weidmanns „höchster Sachkompetenz“. Außerdem bescheinigte sie ihm einen „brillianten Intellekt“. Auch Finanzminister Wolfgang Schäuble hält dies für eine, nach seinen Worten „gute Personalentscheidung“. Bereits am Mittwoch soll die Nominierung Weidmanns offiziell vom Bundeskabinett beschlossen werden. Als neue Vizechefin ist die derzeitige Chefin der Finanzaufsicht, Sabine Lautenschläger geplant.

Risikoreichen Zinsgeschäfte: Urteil gegen Deutsche Bank erwartet

Zwar hat der Bundesgerichtshof seine Entscheidung über die risikoreichen Zinsgeschäfte der Deutschen Bank vertagt, aber es zeichnet sich bereits ab, dass die Deutsche Bank eine Niederlage erleiden wird. Geklagt hatte die mittelständische Firma „Ille“, die nach Ansicht des Vorsitzenden Richters, Ulrich Wiechers, nicht ausreichend beraten worden war. Das am 22. März erwartete Urteil wird Einfluss auf die gesamte deutsche Bankbranche haben. Reiner Hall, Anwalt der Deutschen Bank, drohte; „Sie lösen eine zweite Finanzkrise aus, wenn sie in ihr Urteil schreiben, dass die Bank entweder keinen Gewinn machen darf oder darüber aufklären muss. Da kämen Milliardenforderungen auf die Banken zu.“ Vor allem aber käme damit für auf Banken die Pflicht zu, Anleger über die tatsächlichen Risiken vermittelter Kreditgeschäfte zu unterrichten. Richter Wiechers bezeichnete das an die Firma „Ille“ verkaufte Finanzprodukt als „spekulative Wette“ und „hochkompliziertes Finanztermingeschäft“, dass der Firmeninhaber nicht im Detail verstehen konnte. Für ihn besteht der Verdacht, dass die Berater der Deutschen Bank ihre Beratungspflicht versäumt haben.