Die Inflation in Deutschland bleibt auch im Juli mit 3,3% auf hohem Niveau. Dies ist der höchste Wert seit 15 Jahren. Grund für diesen hohen Wert sollen die gestiegenen Energiepreise, besonders bei Benzin, sein. Entwarnung können die Experten hingegen noch nicht geben. Für August wird nochmals eine hohe Inflationsrate erwartet. Dann wollen die Strom- und Gasversorger die Preise erhöhen. Erst im Herbst kann ein niedrigerer Wert erwartet werden.
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Der DAX kostet Nerven
Also auf den Finanzmärkten braucht man zurzeit mehr als starke Nerven. In der letzten Woche hatte der DAX noch die 6.000er Marke touchiert und heute steht er bereits wieder 500 Punkte höher im Kurs bei etwas über 6.500. Gute Quartalszahlen und eine bessere Stimmung in Übersee sorgten für den 6. Handelstag in Folge im Plus.
Ein Befreiungsschlag oder gar eine Entwarnung kann dies aber keineswegs sein. Dafür ist die aktuelle Lage noch viel zu labil. Die asiatischen Märkte bleiben stark unter Druck. Die US-Wirtschaft bleibt angeschlagen und die Angst vor weiter hohen Energiepreisen und einer Inflationskeule bleiben allgegenwärtig.
Deutsche Wirtschaft überrascht
… und das durchaus positiv. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) und damit die Wirtschaft wuchs im ersten Quartal 2008 um 1,5% und trotzt damit den Tiefpunkt der Finanzkrise einfach weg. Das ist der größte Anstieg seit 12 Jahren. Analysten hatten zuvor von einem deutlich niedrigeren Wachstum gesprochen.
Wenn nun der Scheitelpunkt der Finanzkrise wirklich schon erreicht ist bzw. war und im Laufe des Jahres die Wirtschaft in Übersee wieder anzieht, könnten die Analysten in der Jahresprognose wohl nochmal verbessert werden… Und das in positiver Hinsicht.
Konsumklima in Deutschland weiter verbessert
Ein guter Start für die neue Handelswoche. Die Gesellschaft für Konsumforschung (kurz GfK) hat für Mai 2008 eine deutlich bessere Verbraucherstimmung ausmachen können. Der Konsumklima-Index konnte sich von 4,8 Punkten im Vormonat auf 5,9 Punkte verbessern.
Ein so starker Anstieg war eigentlich nicht erwartet, da die Teuerungen (Lebensmittel- und Energiepreise) der letzten Wochen das Konsumklima hätten abschwächen können. Der Aufschwung am Arbeitsmarkt und auch die Tarifabschlüssen sollen für diesen positiven Schub dagegen verantwortlich sein.
Wachstumprognose gesenkt – Ifo-Index fällt
Keine guten Aussichten für Wirtschaft und Finanzmärkte.
Die Regierung hat die Wachstumsprognose für das laufende Jahr erneut senken müssen. Anstatt von 1,7 % gehen die Politiker nun von einem Wachstum bei 1,2 % aus. Die Wirtschaftsforschungsinstitute hatten zuvor ebenso einen Senkung angekündigt. Diese lag allerdings bei 1,4%.
Auch der Ifo-Index musste einen Rückschlag einstecken und fiel auf 108,4 Punkte.
Trotzdem sollte man hier locker bleiben. Der Ifo-Index war in den Monaten zuvor ständig angestiegen und hatte sich damit gegen den Trend gestellt. Das Niveau des Indexes bleibt weiterhin hoch und trotzt damit einen hohen Euro-Kurs, dem hohen Ölpreis und der weltweiten Finanzkrise. Wenn diese Faktoren mit eingerechnet werden, kann man mit den heute genannten Zahlen sogar noch zufrieden sein.