Archiv der Kategorie: Märkte

Griechenland stürzt weiter ab

Jetzt ist Griechenland wirklich nur noch eine Stufe von der Ramschanleihe „Junkbond“ entfernt. Die Ratingagentur Fitsch stufte am Freitag abend die Bonität von Griechenland nur noch mit der Note BBB-. Für alle Anleger heißt dies übersetzt noch relativ positiv: „Durchschnittlich gute Anlage. Bei Verschlechterung der Gesamtwirtschaft ist aber mit Problemen zu rechnen.“

Aber die EU, so Ratspräsident Herman Van Rompuy, bereitet sich auf den Tag X vor, um Griechenland unter die Arme zu greifen. So sei eine weitere Abstufung eventuell abzuwenden.

Deutsche Exportrate steigt wieder

Lange Zeit galt der deutsche Export als Nummer 1 in Europa. Im Januar jedoch hatten wir einen sehr starken Verlust der Exportrate in Höhe von 6,5%. Jedoch erholte sich die Lage schneller als erwartet, schon im Februar stieg die Exportrate wieder um 5,1% gegenüber dem Vormonat teilte das Statistische Bundesamt mit. Insgesamt wurden Waren im Wert von 70 Milliarden Euro ins Ausland exportiert. Gegenüber dem Vorjahr ist dies sogar ein Anstieg um 9,6%. Allerdings hatten die Exporteure im letzten Jahr auch einen Rekordeinbruch von 18%. Man rechnet damit das die Exportrate erst wieder im Jahr 2013 auf ihr altes Niveau vor der Wirtschaftskrise steigt.

Der DAX kostet Nerven

Also auf den Finanzmärkten braucht man zurzeit mehr als starke Nerven. In der letzten Woche hatte der DAX noch die 6.000er Marke touchiert und heute steht er bereits wieder 500 Punkte höher im Kurs bei etwas über 6.500. Gute Quartalszahlen und eine bessere Stimmung in Übersee sorgten für den 6. Handelstag in Folge im Plus.

Ein Befreiungsschlag oder gar eine Entwarnung kann dies aber keineswegs sein. Dafür ist die aktuelle Lage noch viel zu labil. Die asiatischen Märkte bleiben stark unter Druck. Die US-Wirtschaft bleibt angeschlagen und die Angst vor weiter hohen Energiepreisen und einer Inflationskeule bleiben allgegenwärtig.

Die Woche doch noch gerettet

Was für eine Woche an den Finanzmärkten. Nach dem uns die Finanzkrise zu Wochenbeginn voll im Griff hatte, der Eurokurs und Ölpreis neue Höhen erreichten, hat der DAX sogar die Marke der 6.000 angekratzt.

Dann kam es aber plötzlich zur Wende. Einige positive Quartalszahlen und gute Stimmungen bei US-Banken haben das Blatt gedreht und den DAX nach oben geschoben. In der Wochenübersicht konnte der DAX damit sogar fast 4 Prozent gut machen.

Grund für Entspannung gibt es aber trotzdem nicht. Wenn die Woche eins gezeigt hat, dann das die Krise noch nicht vorbei ist und die Märkte extrem nervös reagieren.

Jetzt kommt es ganz dicke

Hat das denn nie eine Ende? Der Euro erreichte heute ein neues Allzeithoch, die Immobilienkrise in den USA zieht weitere Schreckensmeldungen nach sich und die Konjunkturerwartungen des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) sind auf den tiefsten Stand seit 1991 gefallen.

Da ist es kein Wunder, dass der DAX ein neues Jahrestief erreicht und nur noch knapp über der 6.000er Marke steht. Gut 25 % hat der DAX in diesem Jahr schon verloren. Den TecDAX erwischt es aber sogar schlimmer. Mit weit über 4% steht dieser heute im Minus. Wirecard und die eigene Bilanz zwingt hier den Index in die Knie.

Da kann man nur auf positive Impulse aus Amerika hoffen. Wenn dort die Börsen auch negativ starten, kann dies heute ein richtig schwarzer Tag werden.