Amerkanische Banken nicht ganz ehrlich

Laut einem Bericht des Wall Street Journal wurden die Risiken von 18 großen US-Instituten verschwiegen. Dabei sollen die jeweiligen Schulden vor den Quartalsveröffentlichungen erheblich gesenkt worden sein und dafür habe man dann im nächsten Quartal einfach einen Kredit aufgenommen. Die US Börsenaufsicht hat sich jetzt ebenfalls mit eingeschaltet und wird den Fall untersuchen. Wenn man die Zeilen liest denkt man direkt an die Pleite der Lehman Brothers die ihre Bilanzen ebenfalls beschönigt haben um so die Investoren über den wirklichen Stand zu täuschen.

Griechenland stürzt weiter ab

Jetzt ist Griechenland wirklich nur noch eine Stufe von der Ramschanleihe „Junkbond“ entfernt. Die Ratingagentur Fitsch stufte am Freitag abend die Bonität von Griechenland nur noch mit der Note BBB-. Für alle Anleger heißt dies übersetzt noch relativ positiv: „Durchschnittlich gute Anlage. Bei Verschlechterung der Gesamtwirtschaft ist aber mit Problemen zu rechnen.“

Aber die EU, so Ratspräsident Herman Van Rompuy, bereitet sich auf den Tag X vor, um Griechenland unter die Arme zu greifen. So sei eine weitere Abstufung eventuell abzuwenden.

BayernLB erneut in den Schlagzeilen

Diesmal geht es um den Kauf der Hypo Alpe Adria. Hierbei wurde scheinbar ein deutlich zu hoher Kaufpreis gezahlt. Laut einem Gutachten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young wurde die Bank auf einen Wert von 2,4 Milliarden Euro taxiert. Die BayernLB zahlte jedoch 1,6 Milliarden Euro für die Hälfte der Anteile an der Hypo Alpe Adria, was einem Gesamtvolumen von 3,2 Milliarden Euro entspricht. Insgesamt wurden bisher 1,1 Milliarden Euro in die Bank gesteckt. Wenn man bedenkt das die Anteile später für einen symbolischen Euro nach Österreich verkauft wurden, so hat den Steuerzahler das ganze etwa 3,7 Milliarden Euro gekostet. Die Grünen im Landtagsuntersuchungsausschuß vertreten durch Sepp Dürr und Finanzexperte Eike Hallitzky sehen Georg Fahrenschon von der CSU auf der Anklagebank da er ihrer Meinung nach das ganze unter den Tisch kehren wollte. Angeblich sollte Georg Fahrenschon frühzeitig von der Lage Kenntnis gehabt haben aber weiterhin Kredite für die angeschlagene Tochter der BayernLB abgesegnet haben. Weiterhin sehen die Grünen keinerlei Zukunft für eine eigenständige Zukunft der BayernLB, da sei nur ein Verkauf oder eine Fusion denkbar.

Ärzte Streik in Krankenhäusern

Unsere Ärzte gehen wieder auf die Barrikaden, die Tarifverhandlungen für die Klinikärzte sind gescheitert. Nach einer etwa 30 stündigen Verhandlung gab die Ärztegewerkschaft Marburger Bund bekannt das eine Einigung nicht in Sicht ist und man die Verhandlungen einstellt. Auf der anderen Seite beklagt die Vereinigung kommunaler Arbeitgeber (VKA) eine mangelnde Bereitschaft der Ärztegewerkschaft den Konflikt zu lösen. Rudolf Henke vom Marburger Bund kündigte bereits Streiks an. Joachim Finklenburg vom VKA betonte das eine Einigung bereits vorlag, die Ärztegewerkschaft jedoch das ganze wieder kippte. Angeblich sei vereinbart worden das die Gehälter der Ärzte um 2,9% ansteigen und die Bezahlung für Bereitschaftsdienste um 16 und 20% angehoben werden. Die ursprüngliche Forderung der Ärztekammer lag bei einer Gehaltserhöhung von 5%. In den nächsten Tagen und Wochen dürfte damit wieder für etwas mehr Hektik im Krankenhausbetrieb gesorgt sein.

Leipziger BMW Werk mit erhöhter Nachfrage

Karsten Engel, Deutschland-Chef von BMW sagte der Leipziger Volkszeitung “Fahrzeuge die in Leipzig gebaut werden brauchen wir am meisten“. Man könnte meinen das die Zeit in denen sich die SUV´s sehr gut verkauften vorbei seien, doch der neue kleine X1 SUV belehrt eines besseren. Die Nachfrage sei höher als die momentane Produktionsmöglichkeit. Wer heute einen X1 bestellt müsse mit 4-5 Monaten Lieferzeit rechnen. Das kommt natürlich den Arbeitnehmern zugute, in Leipzig werden 730 Fahrzeuge am Tag produziert wovon etwa 365 Stück allein der X1 sind. Es wurde bereits eine dritte Schicht im Karosseriebau eingeführt um das Bestellvolumen abzuarbeiten. Im Leipziger Werk sind etwa 5200 Menschen beschäftigt, 2600 davon sind direkt bei BMW angestellt.