Archiv der Kategorie: Aktuelles

Griechenland stürzt weiter ab

Jetzt ist Griechenland wirklich nur noch eine Stufe von der Ramschanleihe „Junkbond“ entfernt. Die Ratingagentur Fitsch stufte am Freitag abend die Bonität von Griechenland nur noch mit der Note BBB-. Für alle Anleger heißt dies übersetzt noch relativ positiv: „Durchschnittlich gute Anlage. Bei Verschlechterung der Gesamtwirtschaft ist aber mit Problemen zu rechnen.“

Aber die EU, so Ratspräsident Herman Van Rompuy, bereitet sich auf den Tag X vor, um Griechenland unter die Arme zu greifen. So sei eine weitere Abstufung eventuell abzuwenden.

BayernLB erneut in den Schlagzeilen

Diesmal geht es um den Kauf der Hypo Alpe Adria. Hierbei wurde scheinbar ein deutlich zu hoher Kaufpreis gezahlt. Laut einem Gutachten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young wurde die Bank auf einen Wert von 2,4 Milliarden Euro taxiert. Die BayernLB zahlte jedoch 1,6 Milliarden Euro für die Hälfte der Anteile an der Hypo Alpe Adria, was einem Gesamtvolumen von 3,2 Milliarden Euro entspricht. Insgesamt wurden bisher 1,1 Milliarden Euro in die Bank gesteckt. Wenn man bedenkt das die Anteile später für einen symbolischen Euro nach Österreich verkauft wurden, so hat den Steuerzahler das ganze etwa 3,7 Milliarden Euro gekostet. Die Grünen im Landtagsuntersuchungsausschuß vertreten durch Sepp Dürr und Finanzexperte Eike Hallitzky sehen Georg Fahrenschon von der CSU auf der Anklagebank da er ihrer Meinung nach das ganze unter den Tisch kehren wollte. Angeblich sollte Georg Fahrenschon frühzeitig von der Lage Kenntnis gehabt haben aber weiterhin Kredite für die angeschlagene Tochter der BayernLB abgesegnet haben. Weiterhin sehen die Grünen keinerlei Zukunft für eine eigenständige Zukunft der BayernLB, da sei nur ein Verkauf oder eine Fusion denkbar.

Ärzte Streik in Krankenhäusern

Unsere Ärzte gehen wieder auf die Barrikaden, die Tarifverhandlungen für die Klinikärzte sind gescheitert. Nach einer etwa 30 stündigen Verhandlung gab die Ärztegewerkschaft Marburger Bund bekannt das eine Einigung nicht in Sicht ist und man die Verhandlungen einstellt. Auf der anderen Seite beklagt die Vereinigung kommunaler Arbeitgeber (VKA) eine mangelnde Bereitschaft der Ärztegewerkschaft den Konflikt zu lösen. Rudolf Henke vom Marburger Bund kündigte bereits Streiks an. Joachim Finklenburg vom VKA betonte das eine Einigung bereits vorlag, die Ärztegewerkschaft jedoch das ganze wieder kippte. Angeblich sei vereinbart worden das die Gehälter der Ärzte um 2,9% ansteigen und die Bezahlung für Bereitschaftsdienste um 16 und 20% angehoben werden. Die ursprüngliche Forderung der Ärztekammer lag bei einer Gehaltserhöhung von 5%. In den nächsten Tagen und Wochen dürfte damit wieder für etwas mehr Hektik im Krankenhausbetrieb gesorgt sein.

Leipziger BMW Werk mit erhöhter Nachfrage

Karsten Engel, Deutschland-Chef von BMW sagte der Leipziger Volkszeitung “Fahrzeuge die in Leipzig gebaut werden brauchen wir am meisten“. Man könnte meinen das die Zeit in denen sich die SUV´s sehr gut verkauften vorbei seien, doch der neue kleine X1 SUV belehrt eines besseren. Die Nachfrage sei höher als die momentane Produktionsmöglichkeit. Wer heute einen X1 bestellt müsse mit 4-5 Monaten Lieferzeit rechnen. Das kommt natürlich den Arbeitnehmern zugute, in Leipzig werden 730 Fahrzeuge am Tag produziert wovon etwa 365 Stück allein der X1 sind. Es wurde bereits eine dritte Schicht im Karosseriebau eingeführt um das Bestellvolumen abzuarbeiten. Im Leipziger Werk sind etwa 5200 Menschen beschäftigt, 2600 davon sind direkt bei BMW angestellt.

Deutsche Exportrate steigt wieder

Lange Zeit galt der deutsche Export als Nummer 1 in Europa. Im Januar jedoch hatten wir einen sehr starken Verlust der Exportrate in Höhe von 6,5%. Jedoch erholte sich die Lage schneller als erwartet, schon im Februar stieg die Exportrate wieder um 5,1% gegenüber dem Vormonat teilte das Statistische Bundesamt mit. Insgesamt wurden Waren im Wert von 70 Milliarden Euro ins Ausland exportiert. Gegenüber dem Vorjahr ist dies sogar ein Anstieg um 9,6%. Allerdings hatten die Exporteure im letzten Jahr auch einen Rekordeinbruch von 18%. Man rechnet damit das die Exportrate erst wieder im Jahr 2013 auf ihr altes Niveau vor der Wirtschaftskrise steigt.