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Steuerabkommen zwischen Deutschland und der Schweiz

Zwischen Deutschland und der Schweiz wurde jetzt ein neues Steuerabkommen geschlossen. Beide Staaten unterzeichneten jetzt ein Doppelbesteuerungsabkommen, durch dass gesichert werden soll, dass Deutsche kein unversteuertes Geld mehr in Schweizer Banken anlegen. Teil des Abkommens ist eine rückwirkende Besteuerung der Bankguthaben deutscher Kunden ab dem Jahr 2000. Mit rund 1,9 Milliarden Euro nachträgliche Steuerzahlungen rechnen Finanzexperten. Zukünftig soll dann jedes in der Schweiz angelegte Guthaben, je nach Höhe der Einlage, mit 19 bis 34 Prozent besteuert werden. Ab 2013 wird für alle deutschen Bankguthaben eine Abgeltungssteuer von 26,4 Prozent erhoben werden. Diese wird gleich von den Schweizer Banken einbehalten und an die Finanzämter in Deutschland weiter geleitet. Außerdem werden Schweizer Banker zukünftig darüber Auskunft geben müssen, ob Jemand ein Konto in der Schweiz besitzt. Durch das Abkommen soll der langjährigen Konflikt zwischen beiden Ländern beigelegt werden.

Baukredite: Vergleichen lohnt sich

Das durch die Wirtschaftskrise einige große Banken schließen mussten, hat sich auch auf die Zinsentwicklung für Baukredite negativ ausgewirkt, da weniger Menschen ihr Geld den Banken anvertrauen. Besonders in unsicheren Zeiten jedoch, wie während der aktuellen Finanzkrise, träumen Viele von den eigenen vier Wänden. Gerade bei jungen Menschen die noch am Beginn ihres Berufslebens stehen, ist aber eine Finanzierung schwierig, da in der Regel nur wenig Eigenkapital erbracht werden kann. Für sie ist es besonders wichtig Kreditangebote zu vergleichen damit gewährleistet ist, dass der aufgenommene Kredit auch getilgt werden kann, wenn es zu einem Verdienstausfall durch Arbeitslosigkeit oder eine längere Krankheit kommt. Bei der Suche nach dem passenden Kreditgeber sollte deshalb vor allem darauf geachtet werden, dass die vorgelegte Berechnung nicht nach den ersten Jahren eine zu große Erhöhung der Rate vorsieht, oder die Angabe der späteren Rate ganz ausgespart wird. Je genauer Kreditnehmer über die Konditionen für die gesamte Laufzeit Bescheid wissen, umso besser sind sie in der Lage ihre Finanzen angemessen zu planen. Sinnvoll ist es deshalb, sich vor dem ersten Gang zur Bank über die verschiedenen derzeit angebotenen Kreditkonditionen in einem Vergleichsportal zu informieren.

Anleger ignorieren Herabstufung

Überraschende Gelassenheit bei Anlegern: Obwohl erstmals in der Geschichte seit 1941 die Kreditwürdigkeit der US-Regierung herunter gestuft wurde, bleiben amerikanische Staatsanleihen weiterhin sehr gefragt. So stiegen Zweijährige Anleihen um 2/32 Punkte auf 100 7/32 Punkte und fünfjährige Anleihen stiegen sogar um 8/32, auf 101 15/32 Punkte. Das nicht abflachende Interesse an US-amerikanischen Staatsanleihen dürfte allerdings eher seine Ursache in den Aktienmarktverlusten Europas und Asiens haben. Anleger die auf Nummer sicher gehen müssen, sehen derzeit wenig Alternativen. Es ist aber auch zu erwarten, dass die US-Regierung das dringend benötigte Sparprogramm endlich konzipiert und auf den Weg bringt, was langfristig auch wieder eine bessere Bewertung der Ratingagenturen nach sich zöge. Auch wird für die nächsten Monate eine Entspannung der Wirtschaftslage weltweit erwartet. Gelassenheit ist in der derzeitigen Situation sicher nicht die schlechteste Strategie.

Erstmals Abwertung der US-Kreditwürdigkeit

Zum ersten Mal bekommt die USA keine Bestnote für die Kreditwürdigkeit durch die Ratingangentur Standard & Poor’s. Obwohl es in letzter Minute zu einer Einigung der US-Regierung im Schuldenstreit kam, haben die Schwierigkeiten diese Einigung zu erzielen doch gezeigt, dass die Kreditwürdigkeit der US-Regierung nicht mehr so hoch ist, wie bisher. Als Grund für die Senkung der Kreditwürdigkeit nannte die Agentur deshalb auch „politische Risiken“, die dadurch entstünden, dass die Regierung nicht die notwendigen Maßnahmen veranlasst, um die Staatsschulden zu senken. Die Standard & Poor’s Angentur ist die bekannteste und einflussreichste Ratingagentur der USA. Zum ersten Mal seit 1941 hat diese jetzt die Bestnote AAA verweigert, was sicher auch Einfluss auf die Bewertungen aller anderen Ratingagenturen haben wird. Das US-amerikanische Finanzministerium kritisierte allerdings, dass die der Benotung zugrunde liegende Berechnung einen Fehler in Höhe von zwei Billionen Dollar beinhalte. Wegen der großen Bedeutung des Dollars als Leitwährung besteht die Gefahr, dass die Abwertung der Kreditwürdigkeit der US-Regierung die Weltwirtschaft weiter belastet.

Börsen weltweit auf Talfahrt

Die Talfahrt der Börsen im Euro-Raum ist noch nicht zu Ende. So verlor der Dax in Frankfurt/Main erneut 3,5 Prozent und liegt jetzt bei 6193 Punkten – dem niedrigsten Stand in diesem Jahr. Auch der Londoner FTSE-100 und der CAC-40 in Paris sanken um jeweils circa drei Prozent und der Mailänder FTSE Bib verlor wie der Dax 3,5 Prozent. Inzwischen haben auch in Asien die Aktienmärkte starke Verluste zu verzeichnen. Tokio und Seol verloren je 3,7 Prozent, Sydney 4,0 Prozent und die Börse in Honkong musste ein Minus von 4,7 Prozent verbuchen. Die teils starken Schwankungen sind allerdings nicht nur auf die Schuldenkrise der europäischen Staaten, sondern auch auf die drohende Zahlungsunfähigkeit der USA zurück zu führen. Finanzexperten gehen davon aus, dass sich aufgrund der vorübergehenden Einigung des US-Senats auf eine Erhöhung der Schuldenobergrenze, die Märkte in der kommenden Woche ein wenig beruhigen werden.